Mit einer guten Tat unterstützen die Stadtwerke Gießen den Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder e.V. in Buseck-Beuern dabei, potenzielle Einbrecher künftig in die Flucht zu schlagen.

Viele Stunden Arbeit haben die Pfadfinderinnen und Pfadfinder vom Stamm der Wikinger in Buseck-Beuern vor einigen Jahren in die Sanierung des alten Badehauses am Michelbach investiert. Nach rund zwei Jahren Renovierung erstrahlte das Gebäude in neuem Glanz und dient seitdem als Raum für Treffen, Labor und Werkstatt. Für Konzept und Umsetzung erhielt die Pfadfindergruppe 2011 sogar einen Architekturpreis. Die Mitglieder waren stolz darauf, was sie gemeinsam geleistet hatten.
Umso verärgerter waren sie über einen Einbruch im vergangenen Jahr, bei dem die Diebe die Fotovoltaikanlage vom Dach sowie die zugehörige Batterie und die Steuerung stahlen. Von dem Diebstahl erfuhr auch Georg Erb aus der Abteilung Personal & Organisation bei den Stadtwerken Gießen (SWG). Die Söhne des Ausbilders gehören der Pfadfindergruppe in Buseck-Beuern an. „Ich habe mich gefragt, wie sich derartige Vorfälle künftig verhindern lassen“, erklärt Georg Erb. Eine Alarmanlage hielt er für die beste Lösung. So schlug er vor, dass die SWG den Verein bei der Anschaffung und Installation mit einer der 75 guten Taten im Jubiläumsjahr unterstützen sollten. Die Patenschaft für diese gute Tat übernahmen hauptsächlich die Auszubildenden zur Elektronikerin/zum Elektroniker für Betriebstechnik Sina Volbrecht und Marvin Linker und erhielten Unterstützung von Matthias Schreiber und Nils Herzfeld, Auszubildende zum Anlagenmechaniker im Anlagenbau. In der SWG-Werkstatt setzten sie die Einzelteile der Einbruchmeldeanlage zusammen. Kürzlich brachten sie das Sicherheitssystem am Vereinsheim der Pfadfindergruppe an. Ein Bewegungsmelder sowie Öffnungsmelder an Tür und Fenster lösen nun eine Sirene und eine Blitzleuchte aus, wenn sich jemand unbefugt Zutritt verschaffen will.
„Schön, dass wir das Wissen und die Erfahrung unserer Ausbildung einsetzen können, um den Pfadfindern zu helfen“, erklärten die vier Azubis. Kürzlich überreichten sie dem Vorstand des Vereins den symbolischen Spendenscheck. Dr. Jörg Schudy, Ute Fina, Stefanie Graf-Wiederstein und Antoinette Hofmann bedankten sich bei den Stadtwerken Gießen und bei den Unterstützern für deren persönlichen Einsatz. „Wir hoffen, dass schon die Anlage für sich abschreckend wirkt. Falls nicht, dann schlägt spätestens der ausgelöste Alarm Einbrecher in die Flucht“, sind sich die Vorstände des Vereins sicher.