Am Dienstag, den 30. November 2004 ließen sich die Stadtwerke Gießen AG (SWG) einen Automatisierten Externen Defibrillator (AED) im infoZentrum am Marktplatz installieren. Landrat Willi Marx ließ es sich nicht nehmen und bedankte sich beim Gießener Energie- und Wasserversorger für die Unterstützung der Herz-Retter-Aktion. Besonderer Dank galt den Mitarbeitern des infoZentrums, die an einer Schulung für den richtigen Umgang mit dem AED teilgenommen haben. Ziel der Stadtwerke ist es, gemeinsam mit der Kreisverwaltung, den Rettungsdiensten und der Feuerwehr die Region flächendeckendend mit Defibrillatoren auszustatten. Denn mit diesem Gerät kann das lebensgefährliche Kammerflimmern des Herzens unterbrochen werden, das bei 90 Prozent aller Menschen mit plötzlichem Herz-Kreislauf-Stillstand auftritt. Nach den Defibrillatoren im Badezentrum Ringallee und in der Hauptverwaltung in der Lahnstraße ist dies das dritte Gerät, das bei den Stadtwerken installiert wurde. Die ersten Schulungen für die Mitarbeiter der Kreisverwaltung fanden bereits in den letzten Wochen bei den Stadtwerken statt. Um im Notfall die fachgerechte Anwendung des lebensrettenden Geräts jetzt auch im infoZentrum zu garantieren, schulte der Notarzt der Herz-Retter-Aktion, Martin Caspari, drei Mitarbeiter des infoZentrums für den Ernstfall. Sabine Noll, Annette Wagner (Mitarbeiterinnen des Privatkundenvertriebs) und Uwe Seng (Mitarbeiter des kaufmännischen Nahverkehrs) erfuhren, dass der Defibrillator einfach zu bedienen ist. Einfach einschalten, zwei Elektroden am Patienten anbringen und die Anweisungen, die das Gerät gibt, befolgen. Keiner braucht befürchten etwas falsch zu machen. Denn der Elektroschock wird nur dann ausgelöst, wenn der AED tatsächlich Herzkammerflimmern festgestellt hat.