Knapp 250 interessierte Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung der Stadtwerke Gießen (SWG) zum Tag der offenen Tür in die TREA – die Thermische Reststoffbehandlungs- und Energieverwertungsanlagen. Hier erfuhren sie nicht nur, wie effizient und umweltschonend Wärme bereits in der ersten Anlage entsteht. Die Experten der SWG erläuterten auch, was es mit der noch im Bau befindlichen TREA 2 auf sich hat.
Seit nunmehr sieben Jahren erzeugen die Stadtwerke Gießen (SWG) in der TREA 1 CO2-neutrale Wärme aus aufbereitetem Abfall. Und fast genauso lange veranstalten die SWG Tage der offenen Tür in eben dieser Thermischen Reststoffbehandlungs-und Energieverwertungsanlage. Am vergangenen Sonntag konnten die Fernwärmespezialisten ihre Führungen entscheidend erweitern. Denn direkt neben der bekannten Anlage entsteht derzeit mit der TREA 2 ein hochmodernes Heizkraftwerk, das in puncto Effizienz noch einmal neue Maßstäbe setzt. Denn hier produzieren die SWG künftig nicht nur Wärme, sondern gleichzeitig noch Strom.
Wie genau die Technik hinter den TREA funktioniert, wo die Unterschiede liegen und welche Vorteile jede für sich bietet, wollten fast 250 Bürgerinnen und Bürger aus der Region wissen und folgten der Einladung zum Tag der offenen Tür. „Immer mehr Menschen erkennen, wie wichtig ein Umdenken im Wärmesektor ist und interessieren sich für unsere Erzeugungsanlagen“, freut sich Joachim Kauß, Gruppenleiter Betrieb Abteilung Wärmeversorgung bei den SWG. Zusammen mit drei Kollegen führte er die Besucher in Gruppen von fünf bis 20 Personen am Tag der offenen Tür durch die TREA 1 und die Baustelle der TREA 2 und beantwortete alle Fragen.
Stichwort Baustelle: Tatsächlich befindet sich die TREA 2 schon teilweise im Probebetrieb. Die hier installierten Blockheizkraftwerke liefern bereits seit Ende 2016 Wärme und Strom. Läuft alles nach Plan, geht die Abfallverbrennungslinie der TREA 2 mit Beginn des kommenden Jahres ans Netz.