MIT.BUS: Klimafreundlicher, komfortabler Nahverkehr

Von links: Dirk Weinketz (MAN), Mathias Carl (MIT.BUS), Ralf Schlesinger (SWG), Karlheinz Henkel (MAN)

Gießen. Ab dem 15. Oktober fahren vier weitere Gelenkbusse mit Erdgasmotor im regulären Linienbetrieb über Gießens Straßen und lösen vier sogenannte Solowagen mit konventionellem Dieselantrieb ab. Damit erhöht die MIT.BUS GmbH, ein Tochterunternehmen der Stadtwerke Gießen, ihre Kapazität erheblich. Die neuen Fahrzeuge werden künftig unter anderem auf der Linie 1 eingesetzt – eine Strecke, auf der bislang kürzere Solobusse verkehrten. Bereits am Freitag, den 28. September, hatte die Firma MAN die neuen Fahrzeuge vom Typ Lion’s City G übergeben.
Schon seit 2006 stellt die MIT.BUS, ihre Busflotte systematisch auf den klimaschonenden Erdgasantrieb um. Mittlerweile tanken bereits 28 der 53 Niederflurbusse Erdgas. Die Erfahrungen beim Wechsel auf den alternativen Treibstoff sind dabei durchweg positiv. MIT.BUS-Geschäftsführer Mathias Carl: „Im alltäglichen Verkehr haben sich die Motoren bewährt und als zuverlässig erwiesen. Deshalb soll unsere Gasflotte in den kommenden Jahren weiter wachsen.“

Weniger Feinstaub und Stickoxide
Der sukzessive Umstieg von Diesel auf Erdgas trägt auch dazu bei, dass die Feinstaubemissionen sinken, die der Nahverkehr in Gießen verursacht. Zudem zeichnen sich die Erdgasbusse durch einen wesentlich niedrigeren Geräuschpegel aus. „Der alternative Erdgasantrieb hat große Stärken hinsichtlich Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit“, ist Mathias Carl überzeugt. Gegenüber den Dieselmotoren der bisher eingesetzten Busse, reduziert der Erdgasantrieb der neuen Fahrzeuge  so etwa den Ausstoß von Stickoxiden um mindestens 60 Prozent, da diese die EURO 5-Norm/EEV erfüllen.


Von außen unterscheiden sich die Erdgasbusse dagegen kaum von Dieselfahrzeugen. Durch ein Merkmal lassen sie sich allerdings leicht identifizieren. Auf dem Dach – im vorderen Teil kurz vor dem Gelenk – wölbt sich eine Haube nach oben, unter der sich die Erdgasspeicher mit einem Tankvolumen von 1460 Litern befinden. Von dort strömt der Brennstoff in den 310 PS starken Ottomotor am Heck des 18 Meter langen Fahrzeugs. „Dieses gesamte System mit robusten und gegen Stöße resistenten Alukompositeflaschen haben die Hersteller in zahlreichen Crashtests auf Herz und Nieren geprüft. Die Fahrgäste können also beruhigt sein, dass sie in den Erdgasfahrzeugen ebenso sicher unterwegs sind wie in unseren Dieselfahrzeugen“, unterstreicht Mathias Carl.


Alle neuen Fahrzeuge verfügen über eine Klimaanlage und – wie die übrigen Wagen der MIT.BUS auch – über Niederflurtechnik. Das heißt, der Fahrzeugboden liegt sehr tief, was Eltern mit Kinderwagen, Rollstuhlfahrern oder gehbehinderten Menschen den Ein- und Ausstieg vereinfacht. Zusätzlich lässt sich das Fahrzeug bei Bedarf seitlich absenken. Hilfe vom Busfahrer erhalten Fahrgäste, wenn sie im Bus oder außen die blaue Taste mit Rollstuhl- und Kinderwagensymbol antippen. Mathias Carl freut sich: „Die modernen Busse ermöglichen einen klimafreundlichen und komfortablen Nahverkehr.“

Verkehr

Zurück