Am 5. Mai 2007 ist das neue Gesetz über die Umweltverträglichkeit von Wasch- und Reinigungsmitteln (Wasch- und Rei-nigungsmittelgesetz – WRMG) in Kraft getreten. Darin ist unter anderem neu geregelt, wie die Härtebereiche beim Trinkwasser angegeben werden müssen. Statt der bisher üblichen vier Wasserhärtebereiche gelten zukünftig nur noch drei. Die neuen Bezeichnungen lauten weich, mittel und hart.
Neue Einteilung in Wasserhärtebereiche
Seit dem 5. Mai 2007 gilt diese Einteilung:
| Härtebereich | Millimol Calciumcarbonat je Liter (mmol/l) | Deutsche Härtegrade (°dH) |
| weich | bis 1,5 | 0-8,4 |
| mittel | 1,5-2,5 | 8,4-14 |
| hart | über 2,5 | über 14 |
Trinkwasserhärte in Gießen
Gießen wird zum Teil mit Wasser aus dem Wasserwerk Queckborn und zum Teil mit Wasser vom Zweckverband Mittelhessische Wasserwerke (ZMW) versorgt. Da das Wasser nicht nur aus einem Quellgebiet stammt, gibt es in der Stadt verschiedene Wasserhärten. Das Queckbörner Wasser hat den Härtegrad mittel, allerdings knapp an der Grenze zu weich. Das Wasser vom ZMW fällt komplett in den Härtebereich weich. Je nach Straßenzug variiert die Wasserhärte daher zwischen weich und mittel.
Will ein SWG-Kunde wissen, welche Wasserhärte bei ihm zu Hause vorliegt, kann er diese Information telefonisch über das Service-Telefon unter 0180 22 11 100 oder persönlich im infoZentrum am Marktplatz erfragen. Auf der Internetseite der SWG (www.stadtwerke-giessen.de) können Kunden unter dem Stichwort Wasserqualität ihren Stadtteil eingeben und erhalten die dort vorliegende Wasserhärte.
Einen ausführlichen Bericht zum Thema Wasserhärte können die SWG-Kunden außerdem in der nächsten Ausgabe der Kundenzeitschrift elahn nachlesen. Sie erscheint Ende Juni 2007.
Richtige Dosierung schont die Umwelt
Das Wissen um die Wasserhärte ist wichtig, um Wasch- und Reinigungsmittel richtig zu dosieren. Bei den meisten Waschmitteln ist auf der Verpackung angegeben, welche Dosierung bei welchem Härtegrad angebracht ist. Zuviel Waschmittel belastet nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Gewässer. Denn viele Waschmittel enthalten unter anderem noch Phosphate, die Flüsse und Seen mit Nährstoffen überdüngen. Da auch das Wasser aus Queckborn nur ganz knapp den Härtegrad mittel erreicht, empfehlen die SWG allen Kunden, Wasch- und Reinigungsmittel nur für die Wasserhärte weich zu dosieren.