Es ist Badewetter, die Schwimmbäder sind voll – aber nicht nur tagsüber. Viele mittelhessische Freibäder haben mit nächtlichen Besuchern zu kämpfen. Den Stadtwerken Gießen geht es wie vielen anderen Schwimmbadbetreibern auch.

Die ungebetenen Besucher baden nicht nur illegal, sondern sie verursachen auch oft viel Dreck und beschädigen das Gelände zum Leid aller Badegäste.

„Die Leidtragenden der ungebetenen Gäste sind nicht nur wir, die SWG, sondern insbesondere auch die Anwohner“, erklärte Reinhard Paul, Leiter der Bäder und technischer Vorstand der SWG. „Denn für die Nachbarschaft unserer beiden Schwimmbäder in Kleinlinden und Lützellinden, sowie des Freibades Ringallee sind die nächtlichen Ruhestörungen unzumutbar“, so Paul.

Nächtliche Besuche bleiben nicht ohne Folge

Wer sich beim nächtlichen Besuch in einem der SWG-Schwimmbäder erwischen lässt, muss nicht nur mit einem Badeverbot, sondern auch mit einer Anzeige wegen Hausfriedensbruch rechnen. Um den Schwarzbadern auf die Schliche zu kommen, setzen die Stadtwerke nachts zunehmend Sicherheitskräfte ein. Auch die Polizeidienststelle wurde über die nächtlichen Vorkommnisse von den Stadtwerken informiert und fährt vermehrt Streife im Bereich der Freibäder.

Bereits im vergangenen Jahr konnten die Stadtwerke einige heimliche Badebesucher ermitteln.