Die Energiesparverordnung des Bundes endete im April. Deshalb öffnen die Gießener Bäder ab 9. Mai die Sauna im Badezentrum Ringallee vorerst wieder an zwei Tagen die Woche.
Gute Nachrichten für Saunafans: Nach mehr als zehn Monaten Pause heizen die Gießener Bäder die Saunalandschaft im Badezentrum Ringallee wieder an. „Wir freuen uns sehr, unsere Saunagäste zunächst an zwei Tagen die Woche begrüßen zu dürfen. An den Dienstagen öffnen wir zwischen 12 Uhr und 20 Uhr die Damensauna, mittwochs jeweils von 14 bis 20 Uhr die gemischte Sauna“, erklärt Uwe Volbrecht, Leiter der Gießener Bäder. Möglich macht dies das Ende der Energiesparverordnung für Kommunen und kommunale Betriebe, die der Bund im vergangenen Jahr aufgrund einer drohenden Gasmangellage im Winter nach Beginn des Ukrainekriegs herausgegeben hatte.
Gassparen weiter wichtig
Als verantwortungsvoller, regionaler Energiedienstleister folgten die Stadtwerke Gießen (SWG) und ihre Gesellschaften bereits Anfang Juli 2022 dem Aufruf der Bundesregierung, kräftig Energie zu sparen und so der Gaskrise entgegenzuwirken. Das betraf auch die Gießener Bäder, die unter anderem die Sauna im Hallenbad Ringallee komplett schlossen. Vorausgegangen war das Inkrafttreten der sogenannten Alarmstufe des Notfallplans Gas, die derzeit noch gilt. Glücklicherweise blieb das befürchtete und durchaus realistische Szenario einer Gasmangellage im Winter aus – die Gasspeicher waren Anfang Mai mit knapp 68 Prozent historisch gut gefüllt. Dazu Uwe Volbrecht: „Die aktuelle Lage stimmt uns vorsichtig optimistisch. Deshalb möchten wir unseren Saunagästen ein erstes – wenn auch noch eingeschränktes – Angebot machen. Wir beobachten die Situation aber weiter. Denn mit Blick auf den kommenden Winter ist für uns eine mögliche Gasmangellage weiter denkbar.“ Das sieht die hessische Landesregierung ähnlich, die trotz Aufhebung der Energiesparverordnung weiter dazu aufruft, beim Gasverbrauch zurückhaltend zu bleiben.
Kräftig gespart
Allein mit der Schließung der Sauna haben die Gießener Bäder einen wichtigen Beitrag zum Energiesparziel der Bundesregierung geleistet. Die Bilanz: Knapp 70.000 Kilowattstunden weniger Gas, 48.500 Kilowattstunden weniger Strom und gut 2.000 Kubikmeter weniger Wasser entfallen allein auf diesen Bereich. „An dieser Stelle möchte ich mich auch noch einmal ausdrücklich bei all unseren Saunagästen für ihr Verständnis bedanken“, so Uwe Volbrecht.
Preise leicht gestiegen
Einziger Wermutstropfen: Aufgrund der kräftig gestiegenen Energiekosten mussten die Gießener Bäder die Preise für den Saunabesuch zusammen mit den Eintrittspreisen für die Bäder leicht erhöhen. Der Ein-Stunden-Tarif kostet jetzt 5,30 Euro, ermäßigt 4,80 Euro. Für die Zehnerkarte fallen 190,80 Euro an, ermäßigt 172,80 Euro.
Weitere, stets aktuelle Informationen gibt es im Internet unter: www.giessener-baeder.de oder unter facebook.com/giessenerbaeder