Ab dem 15. Juni öffnen die Stadtwerke Gießen das Westbad für Vereine, die hier ihr Training abhalten. Die Öffnung des Freibads Ringallee ist für die erste Woche der Sommerferien geplant.
Im Rahmen der coronabedingten Kontaktbeschränkungen war Vereinssport lange Zeit nicht möglich. Besonders hart traf es die Schwimmerinnen und Schwimmer. Doch auch sie dürfen schon bald wieder ihre Bahnen ziehen. Denn die Stadtwerke Gießen (SWG) öffnen das Westbad für die Schwimmsportvereine. Am 15. Juni kann das erste Training starten.
Selbstverständlich gelten für die Schwimmerinnen und Schwimmer strikte Regeln. „Wir haben in den letzten Wochen ein Hygienekonzept für den Trainingsbetrieb erarbeitet und mit den zuständigen Behörden abgestimmt“, erklärt Uwe Volbrecht, Leiter der Gießener Bäder. Darin ist klar definiert, wie viele Personen sich gleichzeitig in der Schwimmhalle, aber auch in anderen Bereichen wie etwa dem Foyer, den Umkleiden oder den Duschen aufhalten dürfen. „Dieses Hygienekonzept bildet den Rahmen für jeden Trainingstermin“, präzisiert Uwe Volbrecht. Den Vereinen ist dieses Konzept vorgestellt worden, sie müssen nun ihrerseits Konzepte entwickeln, wie sie den Trainingsbetrieb organisieren, um genau diese Vorgaben einzuhalten.
Freibadsaisonstart in Sicht
Auch die Öffnung des Freibads Ringallee ist inzwischen absehbar. „Wir gehen derzeit davon aus, dass wir in der ersten Sommerferienwoche dort wieder Badegäste empfangen können“, kündigt Uwe Volbrecht an.
Dieser Termin gilt für die SWG, auch wenn die hessische Landesregierung bereits am vergangenen Mittwoch die kurzfristige Öffnungsmöglichkeit der Bäder für den 15. Juni beschlossen hat. Aktuell werden auch hierfür Hygienekonzepte in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt entwickelt. Darüber hinaus haben die Verantwortlichen bei den SWG schon zu Beginn der Pandemie entschieden, die unplanmäßige Schließung zu nutzen, um Modernisierungs- und Wartungsarbeiten vorzuziehen. So zum Beispiel ließen die SWG neue, hocheffiziente Umwälzpumpen einbauen. „Diese Arbeiten müssen wir jetzt natürlich vor einer Öffnung sorgfältig abschließen“, erklärt Uwe Volbrecht.
Mit der Öffnung des Freibads Ringallee führen die SWG eine Neuerung ein: Künftig wird es möglich sein, Eintrittskarten online zu kaufen. „Wir verfolgen damit das Ziel, dass möglichst viele schon mit Tickets zum Schwimmbad kommen, um Menschenansammlungen vor den Kassen zu minimieren“, begründet Uwe Volbrecht den Schritt. Onlinetickets sind aber nicht nur in Corona-Zeiten sinnvoll, sondern immer auch dann, wenn an heißen, sonnigen Wochenenden Besucherinnen und Besucher besonders zahlreich kommen. Denn wer sein Ticket online kauft, kann sich lange Wartezeiten an der Kasse ersparen.