Trotz steigender Kosten halten die Stadtwerke Gießen ihre Preise für Erdgas und Strom konstant.
Verschiedene Medien berichteten in den vergangenen Wochen, dass steigende Netzentgelte, Umlagen und Abgaben Energie ab Anfang 2025 massiv verteuern. Für Erdgas und Strom von den Stadtwerken Gießen (SWG) treffen diese Meldungen nicht zu. Denn die SWG drehen trotz der steigenden Kosten nicht an der Preisschraube. „Wieder einmal versetzt uns unsere langfristig orientierte Einkaufsstrategie in die Lage, Steigerungen bei den genannten Preisbestandteilen zu kompensieren“, freut sich Andreas Hergaß, Kaufmännischer Vorstand der SWG.
Was genau ist passiert?
Die Preise für Erdgas und Strom setzen sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Auf einen Großteil davon haben die SWG keinen Einfluss. Beim Erdgas etwa steigen die Netzentgelte zum 1. Januar 2025 um 15 Prozent. Darüber hinaus gilt planmäßig die nächste Stufe des CO2-Preises, was zusätzliche Kosten von 0,181 Cent pro Kilowattstunde (Ct/kWh) bedeutet. Nicht zuletzt geht auch die Gasspeicherumlage um 0,049 auf 0,299 Ct/kWh nach oben. In den tatsächlich zu zahlenden Arbeitspreis gehen diese Positionen wegen der zu entrichtenden Mehrwertsteuer mit 0,215 und 0,356 Ct/kWh ein. Dass die SWG diese höheren Belastungen nicht an ihre Kundinnen und Kunden weitergeben müssen, hat zwei Gründe: eine intelligente Beschaffungsstrategie und ein wieder ruhigerer Markt mit Börsenpreisen, die sich auf einem Niveau eingependelt haben, das deutlich unter dem des letzten Winters liegt. Die SWG gleichen also steigende externe Kosten durch bessere Bezugskonditionen aus und bieten ihren Kundinnen und Kunden über den Jahreswechsel konstante Erdgaspreise.
Ganz ähnlich verhält es sich beim Strom. Hier klettern die Netzentgelte im kommenden Jahr von brutto 6,77 auf 7,08 Ct/kWh. Darüber hinaus erhöhen sich die KWK-Umlage, die Offshore-Umlage und die Umlage nach § 19 der Stromnetzentgelt-Verordnung. Inklusive Mehrwertsteuer belasten diese Umlagen den Strompreis im kommenden Jahr mit 1,281 Ct/kWh mehr als bisher. „Wären Netzentgelte und Umlagen konstant geblieben, hätten wir unsere Energiepreise sogar senken können“, rechnet Matthias Funk, Technischer Vorstand der SWG, vor.
Gute Preise, hohe Qualität
Ihren Kundinnen und Kunden Energie immer zum bestmöglichen Preis anbieten zu können, ist nur ein Anspruch, den die SWG seit jeher an sich selbst stellen. Darüber hinaus verfolgen sie konsequent das Ziel, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und ihren Kundinnen und Kunden entsprechende Produkte und Lösungen anzubieten. Was sich unter anderem in den Stromtarifen der Natur-Power-Familie widerspiegelt: 100 Prozent Ökostrom, wahlweise mit monatlicher Kündigungsfrist oder zum attraktiven Festpreis für zwölf Monate. Mit der Option Natur-Power Aktiv 12 bieten die SWG sogar eine Alternative mit zertifiziertem Ökostrom, mit der Kundinnen und Kunden die Energiewende aktiv unterstützen können, indem sie einen kleinen Aufschlag zahlen. Das Gütesiegel des Grüner Strom Label e. V. garantiert, dass die Mehreinnahmen in regionale Projekte zum Ausbau erneuerbarer Energien fließen.