Stadtwerke gewinnen Ausschreibung

Arbeitsgemeinschaft Energie Sozial setzt auf Stromversorgung der Stadtwerke Gießen AG

Die Stadtwerke Gießen AG (SWG) setzen sich bei einer bundesweiten Ausschreibung als bester Bieter durch und versorgen ab dem 1. Januar 2010 sämtliche Einrichtungen der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Energie Sozial im Raum Mittelhessen. Die Arbeitsgemeinschaft vertritt die Interessen der Lebenshilfe Gießen e. V., Lebenshilfe Wetzlar-Weilburg e. V., Lebenshilfe Rheingau-Taunus e. V., Gemeinnützige Schottener Reha GmbH, Behindertenhilfe Vogelsberg e. V. und der AWO Gießen.

Mit der heutigen Vertragsunterzeichnung legen die Verantwortlichen der Arbeitsgemeinschaft Energie Sozial und der Stadtwerke Gießen AG den Grundstein für eine zukünftige Zusammenarbeit im Bereich der Stromversorgung.

Den Vertragsabschluss besiegeln Matthias Acker (Stellvertretender Unternehmenssprecher der SWG), Dennis Adams (Vertriebsmitarbeiter Industrie- und Geschäftskunden) und Petra Walden (Vertriebsmitarbeiterin Industrie- und Geschäftskunden) gemeinsam mit Werner Schäfer-Mohr (AWO Gießen), Günter Euler (Behindertenhilfe Vogelsbergkreis), Markus Liebendörfer (Lebenshilfe Rheingau-Taunus e. V.), Magnus Schneider (Lebenshilfe Gießen), Berthold Ehling (Lebenshilfe Wetzlar-Weilburg e. V.) und Christoph Schaefers (Schottener Reha GmbH) von der ARGE Energie Sozial. Die TransMIT, die die Ausschreibung für die Arbeitsgemeinschaft koordiniert hat, wurde durch Professor Doktor Frank Ehrenheim und Björn Reimers vertreten. Für die Stadtwerke Gießen AG ist dieser Vertragsabschluss Grund zur Freude. „Wir freuen uns über das entgegengebrachte Vertrauen der Arbeitsgemeinschaft und sind zugleich stolz, dass regionale Energieversorger absolut konkurrenzfähig sind und sich mit wettbewerbsfähigen Konditionen auf dem Energiemarkt behaupten können“, meint Matthias Acker.

Künftig erhalten 215 Abnahmestellen der ARGE Energie Sozial im Raum Mittelhessen ihren Strom aus Gießen. Für die SWG gilt es, den Stromverbrauch von über 6.750.000 Kilowattstunden (kWh) im Jahr sicherzustellen.

Die Versorgung durch die Stadtwerke beginnt im Januar 2010 und ist - wie bei öffentlichen Ausschreibungen üblich - zunächst auf zwei Jahre befristet. Nach der erstmalig erfolgreichen Ausschreibung strebt die Arbeitsgemeinschaft im nächsten Schritt eine Versorgung ihrer Liegenschaften zu 100 Prozent aus Ökostrom an. Auch über eine Ausschreibung im Bereich der Gasversorgung denkt die ARGE Energie Sozial bereits nach.

Das Projekt

Aufgrund des enormen Kostendrucks entschlossen sich die Lebenshilfe Gießen, Lebenshilfe Wetzlar-Weilburg, Lebenshilfe Rheingau-Taunus, Gemeinnützige Schottener Reha, Behindertenhilfe Vogelsberg und die AWO Gießen zur Gründung einer Arbeitsgemeinschaft. Ziel der ARGE Energie Sozial ist die gemeinsame Energiebeschaffung und damit nicht nur die Kostenreduzierung im Bereich der Energieversorgung, sondern auch der aktive Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz sowie die Nutzung eines effektiven Vertrags- und Datenmanagements.

Um die gemeinsame Energiebeschaffung auf den richtigen Weg zu bringen, holte sich die Arbeitsgemeinschaft mit der TransMIT – Gesellschaft für Technologietransfer mbH - aus Gießen einen starken Partner an Bord. Die TransMIT versteht sich als Partner für Unternehmen bei der Suche nach innovativen Lösungen. Nach der Bedarfsermittlung sämtlicher Liegenschaften der Arbeitsgemeinschaft koordinierte die TransMIT auch die Ausschreibung von der Kündigung bestehender Stromverträge über die Beantwortung der Bieterfragen bis zur Angebotsauswertung und dem finalen Vertragsabschluss mit den Stadtwerken Gießen.

Partner der Region

Ziel der Stadtwerke war es nicht nur ihren bisherigen Kundenstamm aus der Arbeitsgemeinschaft zu sichern, sondern auch weitere Kunden für sich zu gewinnen – das ist den Stadtwerken gelungen. Die SWG setzten sich gegen drei bundesweite und vier regionale Mitbewerber durch und versorgen künftig neben den bisher 46 Abnahmestellen aus der ARGE noch weitere 169 Liegenschaften in Mittelhessen.

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