Am vergangenen Wochenende zogen die freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Gießen los, um Tausende ausgediente Weihnachtsbäume einzusammeln. Herbert Becker von den Technischen Services und Verantwortlicher Logistik Biomasse bei den Stadtwerken Gießen (SWG) weiß: „Wenn Lichterketten und Glaskugeln wieder im Karton verstaut auf dem Dachboden liegen, wollen Mieter und Hausbesitzer die ausrangierten Tannen und Fichten so schnell wie möglich entsorgen.“ Die Feuerwehren aus Mittelhessen übernehmen somit eine wichtige Aufgabe. Hunderte Kubikmeter Restholz haben sie auch in diesem Jahr wieder zusammengetragen.
„Wir möchten die ehrenamtlichen Helfer bei ihrem Einsatz hier in der Region unterstützen. Denn für sie  stellt sich die Frage: Wohin mit den ausgedienten Nadelbäumen?“, erläutert Matthias Funk, Leiter der Fernwärmeversorgung bei den SWG. In 13 Städten und Gemeinden übernehmen die Stadtwerke Gießen derzeit den Abtransport. Das Energieunternehmen hatte in mehreren Kommunen kostenlos Container zur Verfügung gestellt, um das Restholz einige Tage zu lagern.
Die endgültige Verwertung der Weihnachtsbäume erfolgt in den Heizkraftwerken in der Schlachthofstraße und in der Jacksonstraße. Hier zerkleinern die SWG die Tannen und Fichten zu Holzhackschnitzeln und erzeugen CO2-neutrale Heizenergie für das Fernwärmenetz.