Anfang Februar brachten die beiden SWG-Vorstände, Manfred Siekmann und Reinhard Paul, den Kauf des Elektrizitätswerkes Hammermühle im Rheinlandpfälzischen Selters unter Dach und Fach. Unter der notariellen Aufsicht von Dr. Klaus Krämer unterschrieben die SWG und einer der bisherigen Gesellschafter, Paul W. Schneider die Kaufverträge. Das Elektrizitätswerk Hammermühle – gegründet 1901 - verkauft jährlich insgesamt 37 Millionen Kilowattstunden; davon gehen 11 Millionen an die Stadt Selters und die Gemeinde Maxsein und immerhin 26 Millionen an Geschäftskunden außerhalb des Netzgebietes. Schneider zeigte sich erleichtert, dass er den Familienbesitz in zuverlässige und leistungsstarke Hände, die der SWG, übergeben könne. Die Gesellschafter legten Wert darauf, so Schneider, dass der Käufer ein ebenso solides wie traditionsreiches Unternehmen der Branche wäre. Beide SWG-Vorstände versicherten Schneider, dass sie das E-Werk in seinem Sinne weiterführen wollten. Als erstes Zeichen dafür sei die Übernahme des Personals am bisherigen Standort zu werten. Auf die Frage nach den Gründen für den Kauf antwortete Siekmann, dass sein Kollege Paul und er vor zwei Jahren das Thema Wachstum in den Unternehmenszielen der SWG verankert hätten. Mit dem Kauf dieses Stromversorgers sei ein weiterer Schritt für den wachsenden SWG-Konzern getan. Man wolle auch Schneiders Absichten, die Ausweitung der Geschäftskunden außerhalb des Netzgebietes gezielt weiterleben, um die Hammermühle auf bisherigem Erfolgskurs zu halten. Deshalb werde der SWG-Abteilungsleiter Vertrieb Geschäftskunden, Harald Schott, der zukünftige Geschäftsführer der noch zu gründenden Elektrizitätswerk Hammermühle Versorgungs-GmbH. Für die Stromnetze der Hammermühle und damit die gesamte technische Ausstattung werde Frank Hoffmann, Prokurist und Leiter der Stromversorgungsnetze der SWG, verantwortlich sein.