Seit einiger Zeit vermittelt die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Kindergartenkindern auf spielerische Weise wichtige Baderegeln – künftig auch die Jugendabteilung der Kreisgruppe Gießen. An den Kosten für die Umsetzung des Projekts in der Region beteiligen sich die Stadtwerke Gießen.
Nicht mit vollem oder komplett leerem Magen schwimmen gehen. Bei Blitz und Donner sofort raus aus dem Wasser: Diese und zahlreiche weitere Regeln lernen Mädchen und Jungen im Vorschulalter während der Aktionstage der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Kindergärten. „Wir halten es für sehr wichtig, dass schon Drei- bis Sechsjährige die Baderegeln kennenlernen und über die Gefahren Bescheid wissen, die im Wasser lauern“, erklärt Sebastian Jünger, Jugendvorsitzender des DLRG – Kreisgruppe Gießen e.V. Die ehrenamtlichen Helfer bringen das Projekt nun auch nach Gießen. Derzeit bauen sie an einem großen Puppentheater, das eine bedeutende Rolle während der Aktionstage spielt. „Wenn wir den Kleinen die Regeln einfach nur vorbeten, bleibt der gewünschte Effekt aus. Über spannende Mitmachgeschichten und verschiedene Lernspiele wecken wir die Aufmerksamkeit der Kinder und binden sie aktiv ins Programm ein“, erläutert Sebastian Jünger.
Eine gute Tat für die DLRG
Dieses Konzept überzeugte auch die Stadtwerke Gießen (SWG). Am Mittwoch, den 27. Februar überreichte Angelika Korspeter aus dem Bereich Rechnungswesen bei den SWG eine Spende über 500 Euro an den Vorsitzenden und die stellvertretenden Vorsitzenden der Jugendabteilung des DLRG Gießen. „Meine Tochter engagiert sich für die Kindergartenaktion. Mir war sofort klar: Dieser Einsatz der jungen Ehrenamtlichen beim DLRG hat Hilfe verdient“, schilderte Angelika Korspeter. Sie schlug die Aktion daher für die „75 guten Taten“ vor, mit denen die SWG in ihrem Jubiläumsjahr Vereine, Einrichtungen und Projekte in der Region unterstützen.
Sebastian Jünger und die fünf stellvertretenden Vorsitzenden der Jugendabteilung freuten sich sehr über die Spende, denn für notwendige Materialien – etwa zum Bau des Puppentheaters – müssen sie auf das geringe Jahresbudget zurückgreifen. „Nun sind wir in der Lage, die Farbe, den Vorhangstoff und die Puppen für das Theater sowie ein Puzzle anzuschaffen, das sich auch im Wasser für Übungen nutzen lässt“, erklärte Sebastian Jünger.