Zahlreiche Interessierte erhielten am vergangenen Sonntag einen Blick hinter die Kulissen des Krematoriums auf dem Neuen Friedhof Gießen. Beim Tag der offenen Tür, zu dem die Stadtwerke Gießen eingeladen hatten, führten Mitarbeiter die Besucher durch die Anlage und informierten unter anderem über die moderne Technik.
Anfang 2013 übernahmen die Stadtwerke Gießen (SWG) Leitung und Betrieb des Krematoriums auf dem Neuen Friedhof Gießen. Die Tradition hoher Qualitätsmerkmale sowie Standards in puncto Pietät führt das Unternehmen seither weiter. Bester Beleg: das Gütesiegel „Kontrolliertes Krematorium“, welches nur wenigen Einrichtungen deutschlandweit verliehen wird und 2014 erneut an das Krematorium auf dem Neuen Friedhof Gießen ging. „Wir sehen wir uns verpflichtet, größten Wert auf eine würdevolle und diskrete Feuerbestattung zu legen“, betonte Teamleiter Ulrich Jochim beim Tag der offenen Tür am Sonntag, den 21. September.
Zwischen 13 und 17 Uhr erhielten Interessierte an diesem Tag einen Eindruck von den Aufgaben der Krematoriumsmitarbeiter und sie konnten sich vor Ort über den Ablauf einer Feuerbestattung informieren.
Technisch auf dem neuesten Stand
Ulrich Jochim und Heiko Hederich, stellvertretender Teamleiter, führten mehrere Besuchergruppen durch das Gebäude, beantworteten unzählige Fragen und erläuterten den Interessierten die moderne Technik der Anlage. So wie für die SWG im Umgang mit den Toten und den Angehörigen die Themen Pietät und Sensibilität oberste Priorität genießen, zählt für das Unternehmen beim technischen Betrieb des Krematoriums insbesondere der Klimaschutz. Unter anderem wurden vor einigen Jahren die Einäscherungsanlagen nach den strengen Vorgaben des Bundesimmissionsschutzgesetzes modernisiert. Drei hintereinander geschaltete Filter lassen giftige Schadstoffe nicht entweichen. „Die Technik befindet sich auf dem neuesten Stand und in Sachen Klimaschutz gehören wir zu den Vorreitern. Daran wird sich künftig nichts ändern“, versprach Heiko Hederich bei einem der Rundgänge. Schließlich sei das Gütesiegel „Kontrolliertes Krematorium“ nicht nur eine Auszeichnung, sondern auch eine Verpflichtung.
Aus diesem Grund haben sich die SWG bereits erste Gedanken über eine mögliche Neugestaltung der Räumlichkeiten im Krematorium gemacht. Warum, das erläuterte Ulrich Jochim beim Tag der offenen Tür: „Angehörige sehen die Verstorbenen hier zum letzten Mal. Dieser Moment des Abschieds und der Trauer sollte in würdevoller Umgebung stattfinden. Ein Umbau könnte dazu beitragen, das Krematorium in dieser Hinsicht weiter zu verbessern.“
Weitere Informationen bieten die Stadtwerke Gießen auf der Website des Krematoriums unter www.krematorium-giessen.de an.