Trinkbrunnen sprudeln wieder

Projektleiter Christian Francke neben dem neuen Trinkwasserbrunnen der SWG auf dem Berliner Platz.

Durst löschen auf Knopfdruck: Ab sofort liefern die Trinkwasserbrunnen der Stadtwerke Gießen wieder das wertvolle Nass – gratis versteht sich.

 

2022 war der heißeste Sommer in Europa seit Wetteraufzeichnungsbeginn. Das bekamen auch die Gießenerinnen und Gießener deutlich zu spüren. Denn Städte heizen sich deutlich mehr auf als Vororte und ländliche Regionen. „Auch wenn wir in diesem Jahr noch weit von einer Hitzewelle entfernt sind, freuen wir uns, dass unsere öffentlichen Trinkwasserbrunnen nach der Winterpause ab sofort wieder das wichtigste Lebensmittel liefern. Auf Knopfdruck. Wir mussten dafür noch die Laborergebnisse abwarten, die die Reinheit und hohe Qualität des Wassers aus diesen Stationen attestieren. Die liegen jetzt vor und jeder kann dort nun ohne Bedenken rund um die Uhr kostenlos seinen Durst löschen“, erklärt Christian Francke, Gruppenleiter Gas- und Wasser-Anlagen bei den Stadtwerken Gießen (SWG).

 

Drei neue Trinkbrunnen in Gießen

An drei stark frequentierten Standorten in der Stadt – am Berliner Platz, am Badezentrum Ringallee und in unmittelbarer Nähe zum Marktplatz – installierten die SWG im Herbst 2022 neue Trinkwasserbrunnen. Sie sind eine gemeinsame Antwort der Stadt und der Stadtwerke auf die Auswirkungen des Klimawandels, gefördert vom Land Hessen, und erweitern die Anzahl der kostenlosen Durstlöschstationen in Gießen nunmehr auf fünf. Zwei davon befinden sich bereits seit 1988 in der Plockstraße sowie am Lindenplatz. Christian Francke ergänzt: „An heißen Tagen steigt der menschliche Flüssigkeitsbedarf auf zwei bis drei Liter. Je mehr Möglichkeiten es gibt, diesen zu decken, umso besser.“

 

Gut angenommen

Obwohl im Vorjahr nur kurz in Betrieb – die SWG müssen die Brunnen aus Frostschutzgründen im Winter immer stilllegen – zieht der Projektverantwortliche bereits eine vorsichtige positive Bilanz. „Wirklich verwertbare Zahlen können wir natürlich erst nach dem ersten Verbrauchsjahr liefern. Aber schon während der ersten kurzen Betriebsdauer im Spätherbst zeigte sich, dass das Angebot selbst in der kalten Jahreszeit gut ankommt. Am Busbahnhof Berliner Platz zapften Passantinnen und Passanten bereits reichlich das erfrischende Nass“, weiß Christian Francke.

 

Weniger Abfall

Weiterer Pluspunkt der Trinkbrunnen: Sie helfen dabei, den Plastikabfall zu verringern und Geld zu sparen. Denn viele Menschen füllen dort auf dem Weg zur Arbeit oder zur Schule leere Plastik- oder Mehrwegtrinkflaschen auf – statt neue Getränke zu kaufen. Dazu der Trinkwasserexperte: „Das können sie mit gutem Gewissen tun. Denn unser Leitungswasser ist von hervorragender Qualität – auch das aus den Trinkbrunnen. Dafür sorgen nicht nur regelmäßige, strenge Kontrollen des Trinkwasserlabors. Auch die Konstruktion der Brunnen garantiert höchste Hygienestandards. Unsere Stationen verfügen zum Beispiel über einen automatischen Spülbetrieb, damit sich in den Leitungen kein Wasser sammelt.“

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