SWG stellen neuen Eingangsbereich und neues Mehrzweckgebäude vor
Nach etwa 18 Monaten Bauzeit sind die Umbauarbeiten auf dem Gelände der Stadtwerke Gießen AG (SWG) abgeschlossen. Die SWG-Vorstände Manfred Siekmann und Reinhard Paul stellten zusammen mit Klaus Etzelmüller, Leiter der Bauabteilung bei den SWG, und der Architektin Ute Kramm-Schäfer den neuen Eingangsbereich und den neuen Teil des Mehrzweckgebäudes vor.
Der neue Eingangsbereich ist ein zweistöckiges Gebäude, dessen Fassade auf drei Seiten verglast ist. Dafür wurde Wärmeschutzglas verwendet. Der Eingangsbereich ist von der Lahnstraße ebenerdig zu erreichen. Damit können nun auch Behinderte und Eltern mit Kinderwagen bequem ins Gebäude gelangen. Das war beim alten Eingangsbereich wegen der Treppe ein Problem. „Insgesamt soll durch die transparente Bauweise mit viel Glas zum Ausdruck kommen, dass wir uns als ein Unternehmen verstehen, das für seine Kunden offen ist“, so Reinhard Paul. Auch innen ist das Eingangsgebäude als offene, transparente Halle gestaltet. Erd- und Obergeschoss sind über einen Luftraum miteinander verbunden. Im Erdgeschoss befinden sich drei Servicearbeitsplätze. Hier kann sich der SWG-Kunde zum Beispiel an- oder ummelden oder Fragen zu seiner Abrechnung klären. Auch für viele andere Fragen findet er hier einen kompetenten Ansprechpartner. Ziel ist es, dass der Kunde möglichst alle seine Anliegen im Eingangsbereich klären kann. Das ist eine echte Verbesserung zu früher, wo er manchmal mehrere Büros im ganzen Haus aufsuchen musste. Für Gespräche in aller Ruhe stehen Gesprächsecken und im Obergeschoss zwei abgeschlossene Gesprächsräume zur Verfügung. Die Halle im Erdgeschoss soll zukünftig auch als Ausstellungshalle genutzt werden, in der die SWG ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren. Blickfang im Erdgeschoss ist die große Leuchtwand, auf der sich nacheinander die unterschiedlichsten Farben zeigen. So wird der Energie-Strom sichtbar und erlebbar gemacht. Klimatisiert wird das Eingangsgebäude über eine Fußbodenheizung, die im Winter heizt und im Sommer kühlt.Im Obergeschoss befindet sich neben den Besprechungsräumen ein großer Vortragsraum, der unter anderem bei Führungen zum Einsatz kommen soll. „Wir haben bei unseren Kunden ein großes Interesse an Führungen durch unseren Betrieb festgestellt und wollen diese Besichtigungen daher stärker anbieten“, so Siekmann. Das neue Eingangsgebäude ist über einen teilverglasten Außenaufzug mit dem Hauptgebäude verbunden.
Im neuen Eingangsbereich läuft seit wenigen Wochen der Probebetrieb. Dazu Manfred Siekmann: „Wir wollten sicher gehen, dass alles funktioniert, bevor wir unseren Kunden sagen, dass Sie wieder zu uns in die Lahnstraße kommen können.“ Jetzt steht den SWG-Kunden neben dem infoZentrum am Marktplatz also auch wieder eine Anlaufstelle in der Lahnstraße zur Verfügung. Die SWG sind dann montags bis freitags zwischen 7:00 Uhr und 18:00 Uhr für ihre Kunden da.
Das dreigeschossige neue Mehrzweckgebäude ist auf dem Betriebsgelände in Richtung der Wieseck entstanden. Wie der Name schon vermuten lässt, vereint das Mehrzweckgebäude mehrere Nutzungen in sich. Unterschiedliche Abteilungen wurden hier in einem Gebäude organisatorisch sinnvoll zusammengeführt. Für viele Abteilungen waren die Räume in den bestehenden Gebäuden der SWG einfach zu eng geworden. Im Erdgeschoss befinden sich drei Werkstätten mit den dazugehörigen Funktionsräumen. Im ersten Obergeschoss sind die Büros für die Meister entstanden. Das zweite Obergeschoss beherbergt die EDV-Abteilung und den Energiehandel. Hier wurden die Büros nach arbeitsorganisatorischen Gesichtspunkten offen gestaltet. Im ersten und zweiten Obergeschoss sind insgesamt 69 Arbeitsplätze entstanden. Die Baukosten belaufen sich auf insgesamt 4,8 Millionen Euro. Davon entfallen 1,9 Millionen Euro auf das neue Eingangsgebäude und 2,9 Millionen Euro auf das neue Mehrzweckgebäude. „Damit haben wir die Budgetplanung eingehalten“, so Manfred Siekmann bei der Führung durch die neuen Gebäude.