Die Stadtwerke Gießen und die Tour der Hoffnung setzen ihre fruchtbare Kooperation für weitere fünf Jahre fort. Ein wichtiges Zeichen angesichts der coronabedingten Absage der viertägigen Benefizrundfahrt im kommenden Sommer.
Seit nunmehr rund elf Wochen hält das SARS-CoV-2-Virus die Welt in Atem. Eine Begleiterscheinung der Pandemie sind Absagen von Veranstaltungen. Ebenfalls davon betroffen: die Tour der Hoffnung. „Selbst wenn wir sicher gewusst hätten, dass sich die Lage bis August entspannt, hätten wir die gleiche schwere Entscheidung treffen müssen“, erklärt Gerhard Becker, Organisationleiter der Tour der Hoffnung. Denn die geltenden Kontaktbeschränkungen verhinderten die vielen nötigen persönlichen Gespräche und Termine, die üblicherweise im Vorfeld einer Tour anstehen. Doch trotz der Absage hatten die Verantwortlichen der Benefizrundfahrt einen Grund zur Freude: Die Stadtwerke Gießen (SWG) verlängerten ihren Kooperationsvertrag mit der Tour der Hoffnung um fünf Jahre. „Wir unterstützen die Tour seit mehr als 25 Jahren. Da ist es nicht mehr als konsequent, weiter fest zueinander zu stehen und die Partnerschaft fortzuführen. Gerade in diesen Zeiten“, begründet Jens Schmidt, kaufmännischer Vorstand der SWG, die Vertragsverlängerung.
Breit gefächertes Engagement
„Die Partnerschaft zwischen der Tour der Hoffnung und den SWG hat sich in den vergangenen Jahren permanent weiter entwickelt“ freut sich Matthias Funk, technischer Vorstand der SWG. So startet der Prolog auf dem Gelände in der Lahnstraße. Die SWG kümmern sich um die Ausrichtung des Empfangs der Fahrerinnen und Fahrer sowie des Organisationsteams und sorgen für ein gesundes und ausgewogenes Frühstück. Die dafür nötigen Helferinnen und Helfer statten die SWG mit roten Shirts aus. Neben einem Begleitfahrzeug stellen die SWG jedes Jahr noch einen Reisebus. Der dient dem Transfer der Radlerinnen und Radler zwischen den einzelnen Etappen sowie zur Vor- und Nachbereitung.
Das Engagement der SWG dreht sich aber nicht nur um die eigentliche Rundfahrt im August. Denn die Tour der Hoffnung sammelt das ganze Jahr über Geld, um krebskranke Kinder und deren Familien zu unterstützen. Auch die Erlöse aus einer großen Tombola fließen in die Spendenkasse. Die Druckkosten für die dafür nötigen Lose übernehmen die SWG. Zudem nutzen sie jede sich bietende Gelegenheit, ihrerseits Lose für den guten Zweck zu verkaufen. Nicht zuletzt wirbt die SWG-Nahverkehrstochter MIT.BUS auf einem Fahrzeug für die größte Benefiztour Deutschlands.
„Wir sind sehr dankbar dafür, dass die SWG an ihrem Sponsoring festhalten“, erklärt Karsten Koch, Sportlicher Leiter der Tour. Und Dr. Mathias Rinn, ebenfalls Sportlicher Leiter ergänzt: „Ohne die Hilfe von Partnern wie den SWG, wäre die Tour nicht denkbar.“
Zusätzliche Hilfe immer willkommen
Natürlich kann der kürzlich erneuerte Kooperationsvertrag den zu erwartenden Ausfall von Spenden wegen der abgesagten Tour im kommenden Sommer nicht annähernd kompensieren. Auch dann nicht, wenn es gelingt, doch noch zumindest eine Eintagestour durch Gießen und den Landkreis zu organisieren. Deshalb bitten die Stadtwerke Gießen im Namen der Tour der Hoffnung um Zuwendungen. „Was die Tour der Hoffnung in all den Jahren auf die Beine gestellt hat, verdient unsere Anerkennung. Aus diesem Grund würden wir uns mit den Organisatoren und natürlich den betroffenen Familien freuen, wenn auch jenseits der bekannten Wege der eine oder andere Euro für den guten Zweck zusammenkommt“, führt Ina Weller, SWG-Unternehmenssprecherin, aus. Was genau mit den Spenden passiert und wo sie eingezahlt werden können, wird im Detail unter www.tour-der-hoffung.de erklärt.