Verfügbare Kapazitäten besser nutzen

Waren bei der Verzeichnung des Kooperationsvertrags anwesend (von links): Kai Timmermann, Leiter Systemführung & Sekundärtechnik bei den SWG, Matthias Funk, Technischer Vorstand der SWG, Frank Pleschinger, Leiter Kommunikationstechnik bei den SWG, Oliver Reitz, Prokurist und Bereichsleiter strategische Projekte & Wholesales bei goetel sowie Klaus Eckert, Kommunalvertrieb und Projektleiter bei goetel.

Die Stadtwerke Gießen und die goetel GmbH bündeln ihre Kapazitäten. Damit bringen sie zweierlei voran: die Energiewende und die Erschließung der Region mit leistungsfähigen Glasfaserkabeln.

 

 

Als Treiber der Energiewende vor Ort modernisieren die Stadtwerke Gießen (SWG) permanent ihre Versorgungsnetze. Dafür gilt es unter anderem, viele verschiedene Anlagen zu ertüchtigen, schnell und sicher Daten auszutauschen. Oder anders ausgedrückt: miteinander zu vernetzen. Folgerichtig verlegen die SWG schon seit einigen Jahren Glasfaserkabel beziehungsweise Leerrohre, in die sich die nötigen Lichtwellenleiter zu einem späteren Zeitpunkt einziehen lassen. Die Firma goetel GmbH mit einer Niederlassung in Reiskirchen beschäftigt sich ebenfalls mit dem Bau solch schneller Datenleitungen. Ihr Ziel: Privathaushalten und Unternehmen schnelle Zugänge zum Internet mit Glasfaser bis in die Haushalte zu verschaffen. Dabei verfährt goetel ähnlich wie die SWG und verlegt Leerrohre in die Ortsteile.

Um künftig effizienter agieren zu können, bündeln beide Unternehmen jetzt ihre Kapazitäten. Heißt: Sie vermieten sich gegenseitig ihre Leerrohre oder auch ihre Lichtwellenleiter. „Es ist für alle Beteiligten die schnellste und günstigste Lösung, bereits verfügbare Infrastruktur zu nutzen, statt eigene neu zu verlegen“, begründet Oliver Reitz, Prokurist bei goetel in Reiskirchen, die Kooperation.

Der Vertrag wirkt sich natürlich auch auf künftige Projekte aus. „Wenn entsprechende Planungen anstehen, halten wir ab sofort kurz Rücksprache mit unseren neuen Partnern und verlegen – sollte nichts Wichtiges dagegen sprechen – mehr Leerrohre oder Lichtwellenleiter“, kündigt Matthias Funk, Technischer Vorstand der SWG, an. Das ist dann zwar etwas teurer, aber eine sinnvolle Investition in die Zukunft. Denn dank der Zusammenarbeit übersteigt der zu erwartende Nutzen die minimalen Mehrkosten bei Weitem.

Der Kooperationsvertrag gilt mindestens bis Ende 2030. Doch die Chancen stehen gut, dass die beiden Unternehmen auch darüber hinaus zusammenarbeiten. „Uns verbindet viel mehr als die gegenseitig bereitgestellte Infrastruktur“, erklärt Matthias Funk anlässlich der Unterzeichnung des Vertrags. Tatsächlich sind beide Unternehmen in der Region verwurzelt und wollen sie voranbringen. Dazu gehören neben der Energie von den SWG auch ultraschnelle und zuverlässige Datenverbindungen. Für die steht die Firma goetel in Südniedersachsen, Nord- und Mittelhessen ein. Und das nicht nur in den größeren Städten, sondern eben auch in eher ländlich geprägten Kommunen.

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