25 neue Nistplätze aus Holzbeton: Die Stadtwerke Gießen unterstützen den Obst- und Gartenbauverein Steinbach bei seinem Engagement für den regionalen Vogelschutz.
Gießen. Die ersten Frostnächte nahen, höchste Zeit für den Obst- und Gartenbauverein Steinbach, die von ihm betreuten Nistkästen in der Region für heimische Singvögel winterfest zu machen. Denn Kohl- und Blaumeisen, Sperlinge oder Blauschnäpper ziehen dort nicht nur im Frühjahr und Sommer ihren Nachwuchs auf – in der kalten Jahreszeit dienen sie ihnen vor allem als warme Schlafstube und retten manches Mal ihr Leben.
Für Herbert Stelzer, den Vogelwart des Vereins, und seine Kollegen aus der Abteilung Vogelschutz heißt es deshalb noch bis Ende Oktober: Alle aktuell 140 Nistkästen reinigen, warten und – falls nötig – austauschen. Dabei bekommen die Naturfreunde Hilfe von den Stadtwerken Gießen (SWG). Die SWG spendieren im Rahmen der 75 gute Taten dem Verein insgesamt 25 neue Nistkästen aus Holzbeton. Herbert Stelzer erklärt: „Damit ersetzen wir 13 uralte Nistkästen, deren Material inzwischen unbrauchbar ist. Die restlichen Unterschlüpfe bringen wir an zusätzlichen Standorten an. Dazu zählen beispielsweise der neue Pendlerparkplatz in Steinbach und der Fuß- und Radweg nach Lich.“
Mathias Carl, Geschäftsführer der SWG-Tochtergesellschaft MIT.BUS GmbH, legte selbst Hand an und half den Vogelschützern dabei, Nistkästen auszuwechseln. Nach seinem Arbeitseinsatz übergab der Pate der guten Tat den symbolischen Spendenscheck an Herbert Stelzer und Thomas Fesel, Rechner des Obst- und Gartenbauvereins Steinbach. Mathias Carl ist passives Mitglied des Obst- und Gartenbauvereins Steinbach und freut sich, dass sein Arbeitgeber den Umwelt- und Naturschutz in der Region mit einer guten Tat unterstützt: „Viele Ehrenamtliche engagieren sich in ihrer Freizeit für den Erhalt der Flora und Fauna hier in Mittelhessen. Das verdient Anerkennung und Hilfe.“
Mit den künstlichen Nisthilfen leistet der Obst- und Gartenbauverein seit vielen Jahrzehnten aktive Naturschutzarbeit. Denn sie befinden sich überall dort, wo Naturhöhlen wie alte und morsche Bäume oder Gebäude mit geeigneten Brutnischen fehlen. In Steinbach vor allem an den Ein- und Ausfahrtstraßen, an dem Fuß- und Radweg nach Annerod und Lich und am neuen Pendlerparkplatz.