Seit gestern (Montag, 11. Juli 2005) wird das Gießener Trinkwasser gechlort, berichteten die Stadtwerke Gießen AG (SWG) in einer Pressemeldung. Grund dafür ist der Verdacht auf eine Verunreinigung des Trinkwassers. Dies ist das Ergebnis einer routinemäßigen Untersuchung des Wassers. Bis die endgültigen Ergebnisse der mikrobiologischen Untersuchung vorliegen, werden die Stadtwerke dem Wasser Chlor zufügen. Betroffen sind die Bereiche Gießen (Stadt), sowie die Stadtteile Kleinlinden, Wieseck und Petersweiher. Die Stadtwerke empfehlen den Kunden das Trinkwasser in diesen Gebieten vor dem Gebrauch abzukochen. Beim Kaffeekochen erfüllt der Kaffeeautomat bereits diesen Vorsorgezweck. In den Stadtteilen Allendorf, Lützellinden und Rödgen besteht keine Verunreinigung. Deshalb ist es in diesen Bereichen auch nicht notwendig das Wasser abzukochen. Aufgrund der abweichenden Ergebnisse von den Normalwerten entschlossen sich die Stadtwerke das Wasser zu chloren. „Anlass zur Panik besteht nicht“, meinte der Leiter der Wasserversorgung/Anlagen, Diplom-Ingenieur Peter Keller. „Wir haben sofort das Gesundheitsamt informiert und die Probe wiederholt“, fügte Keller hinzu. Mit den endgültigen Ergebnissen der weiteren Untersuchungen ist voraussichtlich kommenden Freitag zu rechnen.